Willkommen in Kördorf
Willkommen in Kördorf

Jammertal (Sage über den Ursprung des Namens)

Unterhalb der Neuwagenmühle steht auf einer Steinpyramide eine Madonna. Ihr Anblick lässt uns für einen kurzen Augenblick stille werden. Vielleicht um uns daran zu erinnern, wie dieses schöne, romantische Tal entstanden sein mag.

Die Madonna wurde in Eigeninitiative eines Kunsthändlers aufgestellt. Weiter talabwärts liegt am Wanderpfad ein größerer Felsbrocken, der im Volksmund „ 11 – Uhr – Stein“ genannt wird. (Sein Gewicht wird auf 15 bis 16 Tonnen geschätzt.)
Dieser Stein dreht sich – der Sage nach – täglich einmal um die eigene Achse. Wer diese Umkehr sehen möchte, muss das Läuten der Kördorfer Kirchenglocken hören und gleichzeitig den Stein beobachten.

Im Kördorfer Kirchenarchiv ist zu lesen: „Um 1790 war im Tal ein großer Felssturz“. Damit ist die Herkunft des außergewöhnlich großen Steines beschrieben und erklärt.

An der Straße von Attenhausen nach Singhofen, wo der Hasenbach in den Dörsbach mündet, verlassen wir den oberen romantischen Teil des Jammertals. Hier, an der etwas breiten Öffnung des Tals, wurden gleich fünf Mühlen gebaut und Menschen sind dort sesshaft geworden. Die Ober- und Mittelmühle, die einzigen Gastronomiebetriebe im Bereich des Jammertals, laden den Wanderer zum Verweilen ein.

Bis zur Klostermühle in Obernhof begleitet uns eine Sage, die dem unteren Teil des Jammertals zugeordnet wird.